Brösel:Arbeiten an der Bodengruppe: Unterschied zwischen den Versionen
Udo (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Udo (Diskussion | Beiträge) |
||
(15 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 18: | Zeile 18: | ||
* diverse Hammerformen | * diverse Hammerformen | ||
* 2 Blechscheren (links/rechts) | * 2 Blechscheren (links/rechts) | ||
* HSS Bohrer 6 mm (oder bessere Qualität) zum | * HSS Bohrer 6 mm (oder bessere Qualität) zum Ausbohren der Punkt-Schweißverbindungen | ||
* Karosseriemeißel | * Karosseriemeißel | ||
* Heißluftpistole zum entfernen des Unterbodenschutzes | * Heißluftpistole zum entfernen des Unterbodenschutzes | ||
Zeile 30: | Zeile 30: | ||
* Druckluft-Stabschleifer | * Druckluft-Stabschleifer | ||
* Autogenschweißausrüstung | * Autogenschweißausrüstung | ||
==Arbeitstechniken== | ==Arbeitstechniken== | ||
Zeile 112: | Zeile 111: | ||
|[[Datei:Runge_hinten_Schema.jpg|thumb|200px|links|Schematische Darstellung]] | |[[Datei:Runge_hinten_Schema.jpg|thumb|200px|links|Schematische Darstellung]] | ||
|- | |- | ||
| colspan="4" style="text-align: | | colspan="4" style="text-align:left" | Von unten betrachtet sieht dieser Bereich recht gut aus. Allerdings sah man vom Fahrzeug inneren eine blühende Landschaft. Wie an allen 4 Übergängen zwischen Radhaus und Fahrzeugboden sind hier von innen Verstärkungswinkel eingelegt. Der Rost bildet sich zwischen Winkel und Blech. Auf dem zweiten Bild sieht man das herausgetrennte Stück. | ||
|} | |} | ||
Zeile 118: | Zeile 117: | ||
{| class="wikitable" style="text-align:center" | {| class="wikitable" style="text-align:center" | ||
|[[Datei:Schweller_und_Holm_hinten_Beifahrerseite.jpg|thumb|200px|links|Quellwirkung durch Rost]] | |[[Datei:Schweller_und_Holm_hinten_Beifahrerseite.jpg|thumb|200px|links|Quellwirkung durch Rost]] | ||
|[[Datei:Uebersicht_Unterboden.jpg |thumb|200px|center|Position Bereich " | |[[Datei:Uebersicht_Unterboden.jpg |thumb|200px|center|Position Bereich "D" und "L"]] | ||
|[[Datei:Schweller_Schema.jpg|thumb|200px|links|Schematische Darstellung des Schwellers]] | |[[Datei:Schweller_Schema.jpg|thumb|200px|links|Schematische Darstellung des Schwellers]] | ||
|[[Datei:Querholm_Schema.jpg|thumb|200px|links|Schematische Darstellung des Querholms]] | |[[Datei:Querholm_Schema.jpg|thumb|200px|links|Schematische Darstellung des Querholms]] | ||
Zeile 126: | Zeile 125: | ||
===Übergang Radhaus zum Bodenblech Beifahrerseite vorn=== | ===Übergang Radhaus zum Bodenblech Beifahrerseite vorn=== | ||
{| class="wikitable" style="text-align:center" | |||
|[[Datei:Radhaus_vorn_Beifahrerseite.jpg|thumb|200px|links|ohne Worte]] | |||
|[[Datei:Uebersicht_Unterboden.jpg |thumb|200px|center|Position Bereich "A"]] | |||
|[[Datei:Runge_vorn_Schema.jpg|thumb|200px|links|Schematische Darstellung der Versteifung]] | |||
|- | |||
| colspan="3" style="text-align:center" |Bitte das schlechte Bild zu Entschuldigen. Nach den Entfernen der Unterbosenschutzes bekam ich das große Zittern. Bei dieser Aktion entand auch der Name --BRÖSEL-- ! Da fiel selbst die Maßaufnahme wegen der fehlenden Bezugspunkte schwer! | |||
|} | |||
Zeile 132: | Zeile 137: | ||
{| class="wikitable" style="text-align:center" | {| class="wikitable" style="text-align:center" | ||
|[[Datei:Radhaus_vorn_Fahrerseite_01.jpg|thumb|200px|links|Mit Unterbodebschutz]] | |[[Datei:Radhaus_vorn_Fahrerseite_01.jpg|thumb|200px|links|Mit Unterbodebschutz]] | ||
|[Datei:Radhaus_vorn_Fahrerseite_02.jpg|thumb|200px|links|und ohne]] | |[[Datei:Radhaus_vorn_Fahrerseite_02.jpg|thumb|200px|links|und ohne]] | ||
|[[Datei:Uebersicht_Unterboden.jpg |thumb|200px|center|Position Bereich " | |[[Datei:Uebersicht_Unterboden.jpg |thumb|200px|center|Position Bereich "C"]] | ||
|[[Datei:Runge_vorn_Schema.jpg|thumb|200px|links|Schematische Darstellung der Versteifung]] | |[[Datei:Runge_vorn_Schema.jpg|thumb|200px|links|Schematische Darstellung der Versteifung]] | ||
|- | |- | ||
| colspan="4" style="text-align:center" |Mit Unterbodenschutz sieht die 2002 neu gemachte Stelle recht gut aus. Nach dem Entfernen der Schutzschicht ändert sich das Bild. | | colspan="4" style="text-align:center" |Mit Unterbodenschutz sieht die 2002 neu gemachte Stelle [http://http://www.vanhasz.com/Bilder/Runge_vorn_links/runge_vorn_links.html Bilder von 2002] recht gut aus. Nach dem Entfernen der Schutzschicht ändert sich das Bild. | ||
|} | |} | ||
===Übergang Radhaus zum Bodenblech Fahrerseite hinten=== | ===Übergang Radhaus zum Bodenblech Fahrerseite hinten=== | ||
{| class="wikitable" style="text-align:center" | {| class="wikitable" style="text-align:center" | ||
|[[Datei:Radhaus_hinten_Fahrerseite.jpg |thumb|200px|center]] | |[[Datei:Radhaus_hinten_Fahrerseite.jpg |thumb|200px|center]] | ||
|[[Datei:Uebersicht_Unterboden.jpg |thumb|200px|center|Position Bereich " | |[[Datei:Uebersicht_Unterboden.jpg |thumb|200px|center|Position Bereich "G"]] | ||
|[[Datei:Runge_hinten_Schema.jpg|thumb|200px|links|Schematische Darstellung der Versteifung]] | |[[Datei:Runge_hinten_Schema.jpg|thumb|200px|links|Schematische Darstellung der Versteifung]] | ||
|- | |- | ||
Zeile 150: | Zeile 154: | ||
===Sperrenbetätigung=== | ===Sperrenbetätigung=== | ||
[[Datei:Uvh Ist07.jpg|thumb|200px|links|Quellwirkung durch Rost]] | {| class="wikitable" style="text-align:center" | ||
Im Bereich der Sperrenbetätigung besteht das Bodenblech ebenfalls aus zwei Lagen Blech. Die aufgeplatzten Stellen, im Bild links gut zu erkennen, entstehen durch die Quellwirkung des Rosts, der sich zwischen den Blechen bildet. | |[[Datei:Uvh Ist07.jpg|thumb|200px|links|Quellwirkung durch Rost]] | ||
|[[Datei:Uebersicht_Unterboden.jpg |thumb|200px|center|Position Bereich "J"]] | |||
|[[Datei:Sperrenbetätigung_Schema.jpg |thumb|200px|links|Schematische Darstellung der Versteifung]] | |||
|- | |||
| colspan="3" style="text-align:center" |Im Bereich der Sperrenbetätigung besteht das Bodenblech ebenfalls aus zwei Lagen Blech. Die aufgeplatzten Stellen, im Bild links gut zu erkennen, entstehen durch die Quellwirkung des Rosts, der sich zwischen den Blechen bildet. | |||
|} | |||
===Handbremsmulde=== | ===Handbremsmulde=== | ||
[[Datei:Handbremsmulde.jpg|thumb|200px|links|Rostansätze]] | {| class="wikitable" style="text-align:center" | ||
|[[Datei:Handbremsmulde.jpg|thumb|200px|links|Rostansätze]] | |||
|[[Datei:Uebersicht_Unterboden.jpg |thumb|200px|center|Position Bereich "K"]] | |||
|- | |||
| colspan="2" style="text-align:center" |An der überlappenden Naht ist der Rost ebenfalls zu erkennen. Die Mulde selbst sieht gut aus und wird wohl wieder verwendet. | |||
|} | |||
==Neuaufbau== | |||
Zu Beginn der Arbeiten sollte man sich über den Arbeitsablauf Gedanken machen. So kann man zum Beispiel das Bodenblech nicht neu einschweißen, wenn man die Schweller nicht instandgesetzt hat. Allerdings kann man den Schweller nicht vernünftig instand setzen wenn der Unterboden in diesem Bereich nicht rausgetrennt wurde. | |||
Auch sind die maximalen Blechgrößen in den meisten Fällen begrenzt. Ich zum Beispiel kann maximal Bleche von 1000 mm x 500 mm auf meinen Maschinen bearbeiten. Beim Eindrücken von Sicken ist diese Tafelgröße aufgrund des entstehenden Verzuges schon grenzwertig. Also muß man sich über eine vernünftige Bereichsaufteilung mit möglichst wenigen zusätzlichen Schweißstellen Gedanken machen. | |||
So kommt man schnell zu einer Situation, bei der der gesamte Unterboden und die angrenzenden Bereiche demontiert sind. Spätestens dann stellt sich die Frage: Welches Blech überlappt wie mit dem Angrenzenden? Wo war doch gleich noch die Ablaufbohrung? Wie und wo war die Versteifung eingeschweißt? | |||
Deshalb ist es immer Ratsam die Demontage so vorzunehmen, dass man übersichtliche Bereich erst wieder Aufbaut bevor man den nächsten Teil in Angriff nimmt. Ich habe zum Beispiel erst den Übergang vom Radhaus zum Bodenblech auf der Beifahrerseite hinten und ein Stück vom Schweller freigelegt und diesen Bereich wieder aufgebaut. Der Aufbau endet so, dass man das neue Bodenblech an die neu entstandenen Anschlussstellen anschweißen kann. | |||
Außerdem finde ich es hilfreich die Demontagen in kleine Bereiche zu unterteilen. So kann man sich besser ein Bild von den notwendigen Arbeiten machen. Die heraus getrennten Stücke auf jeden Fall aufheben. So kann man bei der Montage noch mal den Originalzustand nachvollziehen. | |||
===[[Brösel:Neuaufbau Bereich E, Übergang Radhaus zum Bodenblech Beifahrerseite hinten|Bereich E, Übergang Radhaus zum Bodenblech Beifahrerseite hinten]]=== | |||
[[Kategorie:Reparatur_Bodengruppe]] | [[Kategorie:Reparatur_Bodengruppe]] | ||
[[Kategorie:Dokumentationen]] | [[Kategorie:Dokumentationen]] |
Aktuelle Version vom 30. November 2010, 16:19 Uhr
Die Ausrüstung
Die Grundausrüstung
- Schutzgasschweißgerät zum Verschweißen der Bleche
- Kantbank (bei mir ein Eigenbau)
- diverse Hammerformen
- 2 Blechscheren (links/rechts)
- HSS Bohrer 6 mm (oder bessere Qualität) zum Ausbohren der Punkt-Schweißverbindungen
- Karosseriemeißel
- Heißluftpistole zum entfernen des Unterbodenschutzes
- Winkelschleifer
- Drahtbürste für den Winkelschleifer
nice to have
- Sichenmachine
- Stauch und Streckgerät
- Druckluft-Stabschleifer
- Autogenschweißausrüstung
Arbeitstechniken
Trennen einer Punktnaht
Die im folgenden Teil zur Verdeutlichung benutzten Bilder sind aus unterschiedlichen Bereichen der Karosserie. Sie sollen nur die Arbeitsweise verdeutlichen.
Entrosten
<<<< Text folgt >>>>
Vorbereitung zum Einschweißen
<<<< Text folgt >>>>
Punkt Verbindung
<<<< Text folgt >>>>
Durchgezogene Punktnaht
<<<< Text folgt >>>>
Durchgezogene Autogennaht
<<<< Text folgt >>>>
Maßaufnahme
Zur besseren Übersicht habe ich die Zeichnungen in 3 Bereiche unterteilt. Alle Maße wurden and der abgenommenen Karosse gemessen.
Abmessung und Bohrungen
![]() |
![]() |
![]() |
Anbauteile
![]() |
![]() |
![]() |
Sicken
![]() |
![]() |
Problemstellen
Batteriefachboden
![]() |
![]() |
![]() |
Im Bereich des Batteriefachbodens rostet die innere Falz. |
Übergang Radhaus zum Bodenblech Beifahrerseite hinten
Schweller und Holm Beifahrerseite hinten
Übergang Radhaus zum Bodenblech Beifahrerseite vorn
Übergang Radhaus zum Bodenblech Fahrerseite vorn
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Mit Unterbodenschutz sieht die 2002 neu gemachte Stelle Bilder von 2002 recht gut aus. Nach dem Entfernen der Schutzschicht ändert sich das Bild. |
Übergang Radhaus zum Bodenblech Fahrerseite hinten
Sperrenbetätigung
Handbremsmulde
![]() |
![]() |
An der überlappenden Naht ist der Rost ebenfalls zu erkennen. Die Mulde selbst sieht gut aus und wird wohl wieder verwendet. |
Neuaufbau
Zu Beginn der Arbeiten sollte man sich über den Arbeitsablauf Gedanken machen. So kann man zum Beispiel das Bodenblech nicht neu einschweißen, wenn man die Schweller nicht instandgesetzt hat. Allerdings kann man den Schweller nicht vernünftig instand setzen wenn der Unterboden in diesem Bereich nicht rausgetrennt wurde.
Auch sind die maximalen Blechgrößen in den meisten Fällen begrenzt. Ich zum Beispiel kann maximal Bleche von 1000 mm x 500 mm auf meinen Maschinen bearbeiten. Beim Eindrücken von Sicken ist diese Tafelgröße aufgrund des entstehenden Verzuges schon grenzwertig. Also muß man sich über eine vernünftige Bereichsaufteilung mit möglichst wenigen zusätzlichen Schweißstellen Gedanken machen.
So kommt man schnell zu einer Situation, bei der der gesamte Unterboden und die angrenzenden Bereiche demontiert sind. Spätestens dann stellt sich die Frage: Welches Blech überlappt wie mit dem Angrenzenden? Wo war doch gleich noch die Ablaufbohrung? Wie und wo war die Versteifung eingeschweißt?
Deshalb ist es immer Ratsam die Demontage so vorzunehmen, dass man übersichtliche Bereich erst wieder Aufbaut bevor man den nächsten Teil in Angriff nimmt. Ich habe zum Beispiel erst den Übergang vom Radhaus zum Bodenblech auf der Beifahrerseite hinten und ein Stück vom Schweller freigelegt und diesen Bereich wieder aufgebaut. Der Aufbau endet so, dass man das neue Bodenblech an die neu entstandenen Anschlussstellen anschweißen kann.
Außerdem finde ich es hilfreich die Demontagen in kleine Bereiche zu unterteilen. So kann man sich besser ein Bild von den notwendigen Arbeiten machen. Die heraus getrennten Stücke auf jeden Fall aufheben. So kann man bei der Montage noch mal den Originalzustand nachvollziehen.